Die frühen Jahre
Ihre Eltern bewirtschafteten einen landwirtschaftlichen Betrieb in Arsten, auf dem sie mit ihrer zwei Jahre älteren Schwester Adele aufwuchs. Sie besuchte die dortige Schule und Freundschaften mit ihren Mitschülern bestanden ein Leben lang. Nach der Schulzeit machte sie eine hauswirtschaftliche Ausbildung auf einem Lehrhof in Isens/Butjadingen. Anschließend kehrte sie zu ihrer Familie nach Arsten zurück.
Arbeitsdienst in Kriegszeiten
Während des Krieges wurde sie 1944 zum Arbeitsdienst eingezogen. Sie kam nach Österreich und war in einer Scheinwerferkompanie eingesetzt.
Nach dem Kriegsende wohnte sie wieder im Elternhaus in Arsten, wo sie mit der Familie gemeinsam den Hof bewirtschaftete.
Die eigene Familie
1970 lernte sie ihren Ehemann Ernst Köpe kennen. Sie kauften sich in Huchting ein Haus, in dem sie sich sehr wohl fühlten. Die Gesellschaft mit anderen Menschen war ihr wichtig und sie war gerne Gastgeberin.
Soziales Engagement
In besonderem Maße unterstützte sie u. a. regelmäßig den Volksbund Deutscher Kriegsgräberfürsorge, die Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger und den Bürgerparkverein.
Gründung der Geschwister-Heemsath-Stiftung
Im Jahre 2002 gründeten die Schwestern Adele Schütte und Ilse Köpe die Geschwister-Heemsath-Stiftung (Stiftung Alt-Arsten).
Die Schwestern wollten damit die alte zerstörte Mühle in Arsten kaufen, um sie zu sanieren. Diese Mühle hatte ihr Urgroßvater, der Mühlenbauer und Zimmermann Johann Hinrich Heemsath, von 1851 bis 1853 errichtet. Es war die letzte Mühle, die von ihm gebaut worden war und die er als Müller betreiben wollte.
Der Kaufplan ließ sich jedoch aufgrund des hohen Kaufpreises und der zu hohen Sanierungskosten nicht realisieren.
Gründung der Ilse Köpe-Heemsath-Stiftung
Ilse Köpe, die kinderlos geblieben war, wollte mit der Schaffung einer eigenen Stiftung etwas Bleibendes hinterlassen. Da sie ihrem Geburtsort Arsten sehr verbunden war und sich in hohem Maße für die Vergangenheit ihres Heimatdorfes interessierte, gründete sie am 20.6.2006 die Ilse Köpe-Heemsath-Stiftung. Um den Familiennamen Heemsath in Arsten zu erhalten, wurde er in den Stiftungsnamen aufgenommen. Sie legte testamentarisch fest, dass nach ihrem Tod das gesamte Vermögen in die Stiftung fließen sollte.
Ilse Köpe starb mit 81 Jahren.